Fünfter Tag in Weifang

Heute ist mein letzter Tag hier in Weifang. Ich habe euch mal ein Foto von unserem Frühstückstisch gemacht.
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Mein Ziel: Fuyan Mountains
Meine Waffen: Zwei Zettel
Meine Hilfsmittel: Laufen, Bus, Taxi

Mal sehen was draus wird.

So. Endlich zurück im Hotel. Das ganze entpuppte sich als komplizierter und weiter als gedacht.

Sagt , geplant, gemacht.
Ich bin los gestiefelt zu diesem Wasserdamm, den dort sollte ja auch der Bus fahren. Unterwegs habe ich dieses Kerlchen getroffen.
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Am Wasserdamm habe ich dann gemerkt das hier nicht der gewünschte Bus fährt. Entweder haben wir uns falsch verstanden oder der Herr wußte es nicht anderes. Er hatte mir extra noch den Weg gezeichnet und zu 99, 98% bin ich mir sicher das die Haltestelle um die Ecke war.

Na ja. Nach dem mir 2 Damen dann auch nicht weiterhelfen konnten habe ich mich wieder auf meine Karte konzentriert.

Das Shandong Economic and Trade Career Collage habe ich auch gesehen, allerdings musste ich da schon zu weit sein. Ich bin dann erst mal in irgend eine Strasse rein. Grundrisse können sich ja nicht verstecken. Oder doch?

Wirklich wieder erkannt habe ich nicht. Ich konnte mich zwischen 2 Kreuzungen entscheiden. Wenn nicht die eine dann eben die andere.

Das Gebäude war neben dem Collage. Den Eingang konnte ich grade nicht
fotografieren, da es grade Markt war.

Foto

Unterwegs sprach mich ein Quiang Danhee an (Es wird nicht richtig geschrieben sein). Er bot mir an mich mit seinem E-Bike zu meinem Ziel zufahren. Kostenlos. Ich sprach noch etwas mit ihm und hielt ihn für vertrauenswürdig. Es war eine Höllenfahrt. Ich war eh nicht auf einer normalen Strasse. Wie schon öfters erwähnt sind die Chinesen fleißig am bauen. Jedes Schlagloch war unser. Ich weiß nicht wie oft ich fast von diesem Bike runter gesegelt wäre. Dieses Gefährt , was mal eben an 50 km pro Stunde fahrt, hatte zum Glück eine Zusatzhalterung damit die 2. Person sich auch festhalten kann. Wir haben versucht uns zu unterhalten und sind dann auf das Spiel „Translate this , Please“ gekommen 😉
Wir sind ca. 45 min gefahren. Sooft hatte ich noch nie Angst gehabt. Wir fuhren mitten auf eine Kreuzung. Busse kamen auf uns zu und schwups waren wir weg. Plötzlich standen wir in einem riesigen Getümmel mitten auf der riesigen Strasse und quetschten uns an alle vorbei. Zwischendurch musste ich meine Augen einfach schließen. Das war ein Abenteuer für sich.

Zum Schluss musste der arme Kerl trampeln weil das Bike kein Strom mehr hatte. Helfen oder gar absteigen war nicht drin.

Dann endlich waren wir da.

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Ich konnte mein Ziel sehen aber leider nicht den weg 😉

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Gaaaanz hinten, der Strich, da will ich hin. Unterwegs habe ich noch einen kleinen Tempel entdeckt und überall sind richtig heruntergekommene Bauernhöfe. Die habe ich aber nur mit der anderen Kamera fotografiert.
Die folgenden Bilder sind in der Reisereihenfolge hochgeladen.

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Hier geht es ziemlich tief runter

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Diese kleine Freund begrüßte mich am kleinem Tempel

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In einigen Räumen konnte man auch reingehen. Aber auch hier ist alles auf Hochtouren am arbeiten für die kommende Season.

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Der Weg geht weiter.

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Und noch weiter.

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Juhu ich sehe was.

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Endlich am Ziel aber hier sind die Chinesen auch Fleisch alles am vorbereiten / neu machen.

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Bei so einer Tour lasse ich es mir natürlich nicht nehmen auf dem Turm hoch zu klettern.

Hier die Aussicht.

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Wieder am Boden der Tatsachen angekommen 😉

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Bei den folgenden Bildern weiß ich nicht was das ist.
Ich fand sie auf dem Rückweg vom Berg. Wer übrigens den Dong Berg kennt, der ist Gegensatz zum meinem hier harmlos.

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Vom Berg runter zukommen war ja Easy. Nach dem ich den Ellen langen weg zur Hauptstraße gelaufen bin musste ich feststellen das das wohl sowas wie eine Autobahn war. Kein Bürgersteig , kein Trampelpfand und vor allem keine Leute oder ein Taxi Stand. Laut meiner Karte musste ich aber paar Kilometer da lang um später durch die Stadt weiter zu kommen. Das tat ich dann auch eine Weile aber mit einem sehr ungutem Gefühl. Die Strassen haben so eine Art Abfluß an den Seiten ( Straßengraben ). Ich bin diesen dann auch runter und ab durch das Gestrüpp. Schön brav an der Strasse bleiben. Zwischen durch musste ich dann doch mal hoch umzugucken wo ich den in etwa bin. Ein großes blaues Schild sagte dann“ Weifang 11 Kilometer“ Schei…

Ich lief noch eine ganze Weile durch das Gestrüpp und musste dann aber wieder hoch weil ich nicht durch ein Tunnelsystem wollte. Nach ca. 5 Minuten hatte ich einen Verteilerkreis erreicht der nicht in meiner Karte stand. Während ich so überlegte kam ein Taxi vorbei und ich versuchte es heran zu winken. Zum Glück war es frei und ich zeigte dem Fahrer meinen Zettel und er wußte wo er hin musste. Nach 35 Minuten war ich endlich am Hotel. Die fahrt kostete umgerechnet ca. 3€33.

So, erst mal duschen. Ich sehe aus wie aus dem Gebüsch gekrochen 😉

Ab wann ich morgen schreiben kann, kann ich leider noch nicht sagen. Morgen früh müssen wir erst mal mit dem Taxi zum Zugbahnhof. Anschließend fahren wir ca. 3 Stunden nach Shanghai.

Fotos von diesem Hotel gibt es auf meiner Kamera. Ich werde noch paar hochladen mit einer Slideshow aber erst wieder wenn ich in Deutschland bin. Zurzeit arbeite ich rein mit einer WordPress App. Formatierung und so werde ich auch erst in Deutschland optimieren.

Erfahrungen für diese Woche

Chinesen vertragen wirklich kein Alkohol.
Hobbys sind wohl unteranderem: Kreisel in Bewegung halten.
Die Peitsche knallen lassen.
Und Karaoke. Es gibt hier die KTV Lokationen. Mit käuflicher Begleitung oder ohne. Ihr versteht mich schon.
Das Chinesische essen in Deutschland ist nicht vergleichbar mit dem hier. Hier ist es viel besser und vielseitiger.
Die Hygiene läßt zwischen durch doch mal schwer zu wünschen übrig.
Heizen ist auch nicht ihre Stärke aber alle waren bis jetzt sehr nett und wahnsinnig hilfsbereit. Um mir weiter zu helfen haben mir zwei Ihre Nummer gegeben. In Deutschland würde keiner auf die Idee kommen einem Ausländer so entgegen zukommen.

Alles in allem super. Weifang wird mir positiv in Erinnerung bleiben.

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